Martina ist tough und engagiert – die 40-jährige Anwältin hat gute Chancen, Partnerin in einer etablierten Kanzlei im Herzen von Wien zu werden. Doch ein unerwartetes Urteil verändert ihr Leben – beruflich wie privat. Je mehr sie um Anerkennung kämpft, desto stärker droht alles zu entgleisen. Besonders ihre Mutter versteht nicht, warum Martina kampflos das Feld räumt. Zumal ihre Beziehung zu ihrem Partner Christian in den letzten Monaten durch Martinas Arbeit und Christians nachdrücklichen Kinderwunsch sehr gelitten hat. Schließlich erkennt Martina, dass es eigentlich nur um sie geht. Um ihr Leben, ihr Glück, ihre Zukunft.
„Normalerweise lese ich diese typischen ‚Frauenromane‘ nicht gerne, die vor Klischees strotzen, aber ‚Die Partnerschaft‘ ist ein Frauenroman, der anders ist.“
„Man sagt ja oft, dass wir uns nicht die Bücher aussuchen die wir lesen wollen, sondern die Bücher uns im richtigen Moment finden, wenn sie passen. In diesem Fall kann ich das zu 100 % unterschreiben.“
„Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, denn die Autorin spricht Themen an, die alltäglich sind und mit denen man sich identifizieren kann. Ich hatte wirklich gute Lesestunden.“
Lisa ist herzlich und engagiert – als Altenbetreuerin kümmert sie sich mit Hingabe um die Bewohner einer Wiener Seniorenresidenz. Sie liebt ihren Job, aber als sich die Arbeitsbedingungen zunehmend verschlechtern, kommt es zu Spannungen im Kollegenkreis.
Auch in ihrem Privatleben läuft es anders, als Lisa es sich gewünscht hätte. Sie hat sich nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund und dem Tod ihrer Mutter immer stärker zurückgezogen. Langsam spürt sie, dass sie sich wieder nach Nähe und Vertrautheit sehnt.
Als ihre Kollegin Yvonne plötzlich kündigt, um Familie und Job besser vereinbaren zu können, merkt auch Lisa: Es ist höchste Zeit, etwas in ihrem Leben zu verändern.
„Dies ist eine Lektüre, die nicht nur berührt, sondern auch zum Nachdenken anregt und einen bleibenden positiven Eindruck hinterlässt.“
„Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn dieser Roman spiegelt das wahre Leben wieder, regt zum Nachdenken an und zeigt neue Horizonte auf.“
Martina stellte ihr Rotweinglas auf den Tisch und kuschelte sich in die Wolldecke auf der Couch ein. Ihren Kopf legte sie auf Christians Oberschenkel. Er fuhr ihr sanft durch die Haare und streichelte ihr den Nacken. Sie rekelte sich genüsslich und schloss ihre Augen.
„Was sagst du dazu?“, fragte Christian sie.
Martina blinzelte. „Was hast du gesagt? Ich bin eingenickt.“
„Schlafmütze.“ Christian lachte. „Ich meinte, ich kann Sebastian schon verstehen.“
Sie öffnete nun ganz die Augen. „Du kannst Sebastian verstehen. Worin kannst du ihn verstehen?“
„Er macht einen glücklichen und entspannten Eindruck. Auch wenn meine Mutter jammert, wie viel Arbeit er in der Praxis hat.“ Christian zögerte und rutschte hin und her auf der Couch.
Martina setzte sich auf und blickte ihn an. „Was meinst du?“
Er drehte sich zu ihr. Christian nahm ihre Hände und zog sie leicht zu sich. „Sebastian hat Elias, der ihn mit seinen kindlichen Augen ansieht und Franziska. Er weiß, wofür er das alles macht und es wartet jemand auf ihn, wenn er nachhause kommt.“
Martina senkte den Kopf, um Christian nicht in die Augen blicken zu müssen.
„Sebastian macht es für seine Familie“, fuhr er fort.
„Ich weiß, Christian.“
Sanft hob er mit seiner Hand ihr Kinn, sodass sie in seine Augen sah.
„Ich will das auch. Martina, ich will mit dir eine richtige Familie.“ Er schaute sie mit glänzenden Augen an.
Sie nickte. Ihr Magen verkrampfte sich. „Ich würde das auch gern haben.“
Er ließ sie los. „Aber. Dein Aber sehe ich dir an. Was spricht denn dagegen? Sage bitte nicht die Partnerschaft.“
Sie zuckte bei der Kälte seiner Stimme zusammen.
„Ist es das, Martina?“ Christian stand von der Couch auf und lief im Wohnzimmer auf und ab.
„Nein, das ist es nicht. Ich will mit dir zusammen sein und gemeinsam leben.“ Sie ging auf Christian zu und umarmte ihn von hinten. „Ich will es auch, aber gib mir bitte noch ein wenig Zeit.“
Er drehte sich zu ihr um. Christian wirkte erschöpft. „Aber nicht mehr lange.“ Er drückte seinen Kopf in ihre Haare. „Lass uns, lass mich nicht mehr zu lange warten. Stell die Partnerschaft nicht über uns“, flüsterte er.